Schwimmunterricht
Alle Erstklässler bekommen zum Schuljahresbeginn einen "Anfängerschwimmpass"

„Wir sehen die Bedeutung des Themas“

Zum Anfängerschwimmen hat die Unfallkasse Baden-Württemberg umfangreiche Maßnahmen und Materialien für Grund- und Förderschulen herausgegeben. Alexander Seeger, Sachgebietsleiter Bildungseinrichtungen bei der Unfallkasse Baden-Württemberg, berichtet darüber.

INTERVIEW: Angela Krüger, Redakteurin Universum Verlag | DATUM: 10.11.22BILD: Miriam Prüßner

Wie fördert die Unfallkasse Baden-Württemberg sicheres Schulschwimmen?
Alexander Seeger: Gemeinsam mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport richten wir uns flächendeckend an alle 3.000 baden-württembergischen Grund- und Förderschulen. Diese haben die Handreichung „Schwimmen lehren und lernen in der Grundschule“ und ein Handkartenset für Schwimmlehrkräfte erhalten. Zusätzlich bekommen alle Erstklässler zum Schuljahresbeginn einen Anfängerschwimmpass, mit dem sie in der Schule oder auch bei einem privaten Schwimmbadbesuch, Stufe für Stufe das Schwimmen lernen können. Ergänzend gibt es mehrsprachige, digitale Infomaterialien für Eltern.

Gibt es Angebote für Multiplikatoren und Fachleute?
Ja, gemeinsam mit dem MKJS und dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung fand im zweiten Schulhalbjahr 2020/2021 der Fachkongress „Schwimmen in der Schule“ in Ludwigsburg statt, der eine große Resonanz hatte. Zielgruppe waren und sind interessierte Lehrkräfte, Personen in der Aus- und Fortbildung, Vertreter der pädagogischen Hochschulen, Universitäten und Fachseminare, Fortbildner, DLRG, Schwimmverbände und Kommunen. Ziel war und ist es auch, die Bedeutung des Schulschwimmens in die Öffentlichkeit zu tragen.

Warum ist der Unfallkasse das sichere Schwimmen so wichtig?
Wir sehen einfach die Bedeutung des Themas: Leider ertrinken immer wieder Kinder. Wir möchten, dass weder privat noch im Schulschwimmen Unfälle passieren. Unsere Vision ist: Jedes Schulkind kann sicher schwimmen.

Alexander Seeger, Sachgebietsleiter Bildungseinrichtungen bei der Unfallkasse Baden-Württemberg, im Interview