Wie schadet Hitze dem Körper?
Die Körpertemperatur des Menschen liegt relativ konstant bei etwa 37 Grad Celsius. Bereits vier bis fünf Grad mehr können lebensbedrohlich sein. Da unser Körper permanent Wärme produziert, muss er seine Temperatur ständig regulieren. Funktioniert der Wärmeausgleich nicht mehr richtig, droht Überhitzung.
Bei extremer Hitze können Menschen bis zu zwei Liter Schweiß pro Stunde produzieren. Wer viel schwitzt, verliert viel Flüssigkeit, Kochsalz und andere wichtige Mineralstoffe. Durch die Erweiterung der Blutgefäße sinkt der Blutdruck. Das Gehirn wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Alarmzeichen sind Kopfschmerzen und Schwindel. Folge von starkem Salzmangel können Übelkeit, Erbrechen, Reizbarkeit und Muskelkrämpfe sein. Ein Hitzekollaps kündigt sich an durch Blässe mit kaltem Schweiß, Herzrasen und Blutdruckabfall bis zur Ohnmacht. Wer viel schwitzt und wenig trinkt, riskiert Koordinationsstörungen, Schläfrigkeit, Unruhe, Verwirrtheit, Bewusstlosigkeit bis hin zum Koma. Im schlimmsten Fall droht ein Hitzeschlag, der zum Tod führen kann.
Erste Hilfe gegen Hitzestress
1. Betroffene aus akutem Hitzebereich herausholen
2. Mit erhöhtem Oberkörper lagern
3. Unnötige Kleidung entfernen
4. Kleine Mengen zu trinken geben
5. Kalt-feuchtes Tuch in den Nacken legen
6. Luft zufächeln
7. Im Notfall Rettungsdienst alarmieren