Leitlinien der Bundesländer – oft Notfallordner genannt – bieten Schulen Hilfestellung zum Umgang mit Gewaltvorfällen.

Für den Notfall gewappnet

Die Bildungsministerien der Bundesländer bieten mit einem Notfallordner (oder Notfallplan) eine Leitlinie für Schulen an, um Gewaltvorfälle angemessen einschätzen und entsprechend handeln zu können. Hier sind die wichtigsten Fakten auf einen Blick:

AUTORIN Sabine Biskup, Redakteurin Universum Verlag | FOTO Adobe Stock/Bildgigant | DATUM 08.05.2024

Was ist ein Notfallordner?

  • Eine Handreichung des Bundeslandes für seine Schulen.
  • Er liefert die Handlungsgrundlage zum Umgang mit Gewalt- und Notfallsituationen.
  • An der Erstellung wirken viele Expertinnen, Experten und Fachkräfte mit, etwa aus den Ministerien, der Schulpsychologie, von den Unfallkassen sowie der Polizei.

 

Was enthält ein Notfallordner?

  • Unter anderem Notfallpläne mit Anleitungen zur Intervention, Prävention und Nachsorge.
  • Er unterteilt Gewaltvorfälle nach Gefährdungsgraden und -situationen, damit Schulen angemessen handeln können und wissen, wann etwa die Polizei hinzugezogen werden muss.
  • Er enthält je nach Bundesland Hinweise zur Selbsthilfe, zum Meldeverfahren sowie Musterbriefe.
  • Er listet die wichtigsten Notfallrufnummern der regionalen Notdienste und/oder Behörden auf oder enthält auch Kontaktdaten von Beratungsstellen.

 

Wo findet man die Notfallordner?

  • Sie werden von den Bildungsministerien der Länder zur Verfügung gestellt.
  • Sie werden an die Schulen versandt oder stehen teilweise auch auf den Webseiten der Ministerien zum Download bereit.
  • Die jeweiligen Ministerien sind die erste Anlaufstelle im Fall von Rückfragen.

Die Benennung der Handlungsleitlinien sowie die Verfügbarkeit auf den Webseiten der Bildungsministerien variieren je nach Bundesland – hier finden Sie eine Übersicht und nützliche Links.