Immer mehr Kinder und Jugendliche leben mit psychischen und chronischen Erkrankungen. Sie benötigen häufig pflegerische oder medizinische Betreuung – auch in der Schule. Diese Unterstützungsleistung könnte von Schulgesundheitsfachkräften übernommen werden.

Sie entlasten das Lehrpersonal, Eltern und Kinder, verbessern die Inklusion von chronisch erkrankten oder Kindern mit Behinderung und erhöhen die Gesundheitskompetenz an Schulen. Um mehr öffentliche Aufmerksamkeit auf den Bedarf von Schulgesundheitsfachkräften zu lenken, starten verschiedene Organisationen rund um den Weltkindertag am 20. September die Online-Kampagne #InklusionStattAusgrenzung. Die Kampagne wird organisiert von der Deutschen Diabetes Gesellschaft gemeinsam mit ihrer AG Pädiatrische Diabetologie, diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe, der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V., ACHSE e. V., Diabetes-Kids.de, dem Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Unter #InklusionStattAusgrenzung können Interessierte auf X, LinkedIn und Facebook die Kampagne mitverfolgen und unterstützen.

Auf dem Informationsportal „Vielfalt-Mediathek“, einem Begleitprojekt des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, finden Lehrkräfte Bildungsmaterial gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Gewalt.

Die „Vielfalt-Mediathek“ sammelt unter anderem Publikationen, Videos, Podcasts und viele weitere Inhalte, die im Rahmen geförderter Projekte für mehr Demokratie, Vielfalt und Anerkennung entstehen. Diese können nach Themen wie Antisemitismus, Diversität, Migration, Hass im Netz oder Verschwörungsmythen sowie nach Zielgruppen gefiltert und kostenlos heruntergeladen werden. Das Angebot richtet sich an alle Beschäftigten in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit sowie an Interessierte, die sich engagieren möchten.

Mit der Kampagne „Schieb den Gedanken nicht weg!“ zum Thema sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche wollen das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und die Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) sensibilisieren und gleichzeitig darüber informieren, wie man bei Verdachtsfällen reagieren sollte.

Denn sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche kann es überall geben. Anstatt den Gedanken daran zu verdrängen, sollten Erwachsene – ob Eltern, Angehörige, Bekannte oder Lehrkräfte – lernen, die Anzeichen besser einzuordnen, mit Unsicherheiten umzugehen sowie Hilfe und Unterstützung zu suchen, um Minderjährige zu schützen.

Schulleitungen, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler stehen oft unter Stress. Wie kann Achtsamkeit dabei helfen, mit Druck und immer neuen Herausforderungen besser umzugehen? Wie sieht Achtsamkeitspraxis im Unterricht und im Schulalltag konkret aus? Und wie fängt man damit an? Das Schulportal stellt 10 Übungen von verschiedenen Expertinnen vor.

Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein. Die Aufmerksamkeit ist also auf die Gegenwart gerichtet und nicht auf Vergangenheit oder Zukunft. Im Schulkontext befasst sich die dänische Psychologin und Familientherapeutin Helle Jensen schon lange mit dem Thema und hat dazu einige Projekte entwickelt.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat die Regelungen zum Umgang mit Schulpflichtverletzungen überarbeitet. Der Grund: Im Schuljahr 2021/2022 gab es 403 Verstöße gegen die Schulpflicht, im Schuljahr 2022/2023 waren es 386.

Das Verfahren ist eingekürzt, Berichtspflichten an die zuständige Schulbehörde wurden deutlich reduziert und erfolgen – ebenso wie die Einleitung von Bußgeldverfahren – nach dem 10. Fehltag. Nach dem zehnten Fehltag findet auch eine Helferkonferenz unter Beteiligung der zuständigen Schulbehörde statt. Zuvor trifft die einzelne Schule erzieherische beziehungsweise Ordnungsmaßnahmen. Dabei setzt das Land vor allem auf Prävention und hat ein 7-Punkte-Programm gegen Schulabsentismus aufgelegt, das besonders die Anfänge in den Blick nimmt. Die pädagogische und erzieherische Arbeit soll gestärkt werden. Im Mittelpunkt steht eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus.

Eine neue Website über die Handballspielform "Five-a-Side" richtet sich an Sportlehrkräfte. Bei dieser Form des Handballs steht Fairness und Spaß im Vordergrund. Zudem wird das Zusammenspiel im Team gefördert und so der Klassenzusammenhalt gestärkt, weshalb er sich besonders für den Schulsport anbietet.

An der Schulsportinitiative sind der Braunschweigische GUV, GUV Hannover/Landesunfallkasse Niedersachsen, der Handballverband Niedersachsen-Bremen und das Niedersächsische Kultusministerium beteiligt. Der Hintergrund: Lehrkräfte, die Handball in den Schulsport integrieren möchten, stehen verschiedenen Herausforderungen gegenüber. So steht einer Klasse häufig nur ein Teil einer Halle oder eine kleine Einfeldsporthalle zur Verfügung. In vielen Schulen wird die Anzahl der Bälle, deren Größe und Qualität einem anfängergerechten Üben nicht gerecht. Zudem wird Handball häufig als komplex wahrgenommen, sodass sich einige Lehrkräfte die Vermittlung nicht zutrauen. Für diese Herausforderung bietet die alternative Spielform Lösungen an: Zehn Regelanpassungen machen aus Handball die Spielform "Five-a-Side".

Gut zwei Drittel der Schulen verfügten zu Beginn des laufenden Schuljahres über angemessenes WLAN in allen Klassenräumen. Im Jahr 2019 konnten dies lediglich 36 Prozent der Schulleitungen sagen.

Den höchsten Anstieg (18 Prozentpunkte) verzeichneten die Schulen aufgrund des pandemiebedingten Distanzunterrichts zwischen den Jahren 2020 und 2021. Nochmals 12 Prozentpunkte kamen zwischen 2021 und 2022 hinzu. Allerdings muss weiterhin gut ein Drittel der Schulen ohne angemessenen Internetanschluss auskommen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Berufszufriedenheitsumfrage unter Schulleitungen. Seit 2018 beauftragt der Verband Bildung und Erziehung (VBE) das Sozialforschungsinstitut forsa mit der Durchführung. Ein Schwerpunkt der Umfrage des Jahres 2022 war der Themenbereich Digitalisierung - über 1.300 Schulleitungen haben ihre Einschätzungen zur digitalen Ausstattung ihrer Schule und weiteren Aspekten rund um Digitalisierung abgegeben. Besonders prekär ist die Situation an Förder- und Sonderschulen. Hier ist lediglich die Hälfte der Schulen mit angemessenem Breitbandinternet und WLAN versorgt.